Schießen vor 150 Jahren

Das Schießen zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges war sehr umständlich. Es gab noch keine Metallpatronen, stattdessen waren Kugel und Schießpulver in einer Papiertüte verpackt. Der Soldat hielt mit der einen Hand das Gewehr, mit der anderen nahm er die Papierpatrone aus der Munitionsstasche. Mit den Zähne riss er sie auf und schüttete den Inhalt Pulver oben in den Lauf. Dann stopfte er das Papier hinterher. Zuletzt wurde die Kugel in den Lauf gesteckt und alles wurde mit dem Ladestock nach unten geschoben. Das Zündhütchen musste noch vor dem Hahn aufgesetzt werden, dann konnte geschossen werden. Geübte Schützen brachten drei gezielte Schüsse pro Minute zustande. Man stelle sich das einmal vor!

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